Stadtmuseum/Kleine Galerie
Das Stadtmuseum
Stadtverwaltung Döbeln Leiterin: Kathrin Fuchs Larissa Batt Fax: 03431 579-139 Öffnungszeiten: Museums- und Turmführungen Sonderöffnungszeiten: Eintritt: |
Hoch oben im Turm... und im Dachgeschoss des Döbelner Rathauses, mitten im Herzen der Stadt, begrüßen wir Sie im Stadtmuseum und in der Kleinen Galerie. Nach Ihrem Galerie- und Museumsrundgang lockt in etwa 40 Meter Höhe ein weiter Blick über die Dächer der Muldestadt von drei Balkonen des Rathausturmes. Das Rathaus selbst ließen die Döbelner übrigens 1912 im Neorenaissance-Stil errichten. Nach nur zwei Jahren stand der umfangreiche Neubau. |
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... und im Dachgeschoss des Döbelner Rathauses,
mitten im Herzen der Stadt, begrüßen wir Sie im
Stadtmuseum und in der Kleinen Galerie.
Im Jahr 1997 bezogen wir dieses schöne Domizil.
Nach Ihrem Galerie- und Museumsrundgang lockt in etwa 40 Meter Höhe
ein weiter Blick über die Dächer der Muldestadt von drei Balkonen des Rathausturmes. Doch keine Angst vorm Treppensteigen! Seit der Rathaus-rekonstruktion 2005 fährt ein Fahrstuhl bis in die vierte Etage, wo wir unsere Museums- und Galeriebesucher erwarten.
Das Rathaus selbst ließen die Döbelner übrigens 1912 im
Neorenaissance-Stil errichten. Nach nur zwei Jahren stand der
umfangreiche Neubau.
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Stadtmuseum/Kleine Galerie
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Das Stadtmuseum und die Kleine Galerie Döbeln erwarten wieder die Besucher. Zu den regulären Öffnungszeiten haben die Gäste die Möglichkeit, in die Stadtgeschichte einzutauchen, einen Blick vom Turm über die Dächer der Stadt zu werfen und vor allem die Sonderschau "Riesenrad und Pferdebahn - Lego und die Welt der bunten Steine" zu besuchen. Diese Sonderausstellung, die von der „Waldheimer Steinchenbande“ gestaltet wurde, war eigentlich als Weihnachtsausstellung 2021 geplant und musste coronabedingt verschoben werden. Nun ist sie bis zum 15. Mai zu sehen. Allerdings ist dafür der Zutritt zur Zeit nur nach der 3G-Regel möglich. Beim Betreten des Rathauses ist das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung Pflicht. Es gelten die üblichen Abstands- und Hygieneregeln. Gleichzeitig wird um eine Anmeldung gebeten, da das Rathaus für den Besucherverkehr noch geschlossen ist und nur eine begrenzte Anzahl von Gästen gleichzeitig das Museum betreten kann. Die Anmeldung kann per Mail über |
Montag | geschlossen |
Dienstag | 10:00 - 18:00 Uhr |
Mittwoch | 10:00 - 16:00 Uhr |
Donnerstag | 10:00 - 16:00 Uhr |
Freitag | 09:00 - 12:00 Uhr |
Samstag | 14:00 - 17:00 Uhr |
Digital können Sie weiterhin unser Stadtmuseum besuchen unter:
Die Einrichtung wird durch den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen gefördert.
Diese Einrichtung wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten
des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
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* 02.02.1966 in Sonneberg
1988 / 1990 Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Mitten hinein in einen "Lustgarten" lockt Torsten Ueschner die Besucher mit seinen aktuellen Bildern. Lust an Farbe, Lust an Formen, Lust am Malen und nicht zuletzt Lust am Leben bestimmt die Arbeit des Malers. Er pflegt und bewahrt die Kunst der Landschaftsmalerei einem Lustgärtner gleich, der mit großer Meisterschaft einen Park mit Pflanzen, Wegen, Licht und Leidenschaft komponiert. Ob im Groß- oder Kleinformat - seine Ideen, Gesehenes und Erlebtes bringt er mit pastos aufgetragener Ölfarbe auf die Leinwand. Pinselstrich um Pinselstrich, Farbschicht um Farbschicht lässt er lebendige Landschaften entstehen, die den Blick des Betrachters über Felder, Wasser, Strände, eine meist weite Horizontlinie entlang in den Himmel leiten. Kehrt dieser zurück, dann findet er sich in einer Landschaft wieder, die auf keiner Landkarte zu finden ist. Doch lässt sich der Betrachter auf Torsten Ueschners Bilder ein, dann erkennt er Ort und Zeit - erinnert sich, diesen selbst vor einiger Zeit einmal entdeckt zu haben. Es ist des Künstlers offenbare Freude und Form, die nicht nur seine Landschaftsbilder bestimmt, vielmehr auch seinen Menschenbildern eine unverwechselbare Gestalt gibt. Werkstandorte: Mehr unter https://de-de.facebook.com/torsten.ueschnertorsten.ueschner |
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* 21.12.1954 in Döbeln
Thomas Gatzemeier ist ein deutscher Maler, Bildhauer und Schriftsteller.
Sein Werk bestimmen keine stilistischen Kohärenzen, vielmehr vitalistische Rhythmen.
Wie Satyrspiele flankieren leichtfüssigere, hell aquarellierte Tuschzeichnungen die schwerblütige Malerei. Sie huldigen dem bukolischen und surrealistischen Picasso der zwanziger Jahre. Gatzemeier überrascht mit Bocksprüngen und jähen Umschlägen.
Eduard Beaucamp (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Thomas Gatzemeier wuchs in Döbeln auf. 1971 beendete er die Polytechnische Oberschule in Döbeln mit der Mittleren Reife und wurde da zum Schrift- und Plakatmaler ausgebildet. Anschließend leistete er seinen Wehrdienst
in der NVA und wurde aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen. Nach einer kurzzeitigen Beschäftigung als Steinmetzgehilfe begann er 1975 ein Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Seine Lehrer waren Arno Rink und Volker Stelzmann. Als Diplomarbeit schuf er ein großformatiges Gemälde einer Beerdigung und das Bild „Die Hitler kommen und gehen“ (Josef Stalin). Er schrieb eine Diplomarbeit mit dem Titel „Essays über den Tod“.
Von 1980 bis 1986 arbeitete Gatzemeier in Döbeln und übernahm Staatsaufträge. Für den Club der Werktätigen in Döbeln malte er vier großformatige Bilder: Urteil des Paris, Sommertag und zwei Landschaften. Die Bilder sind heute im Rathaus, dem Gymnasium und dem Theater von Döbeln zu sehen.
Nachdem sein Bruder und seine Schwägerin 1984 aus politischen Gründen inhaftiert wurden, stellte Gatzemeier einen Antrag auf Ausreise und erhielt Ausstellungsverbot. 1986 wurde er ausgebürgert, zog nach Karlsruhe und arbeitet dort als freier Künstler. Seit 2006 hat er ein weiteres Atelier in Leipzig.
1987 hatte er seine erste Einzelausstellung in der Galerie Paepke Karlsruhe,
1988 im Badischen Kunstverein Karlsruhe und in der Galerie Koppelmann Köln. Im selben Jahr erhielt er eine Förderkoje der Art Cologne. Es folgten zahlreiche Ausstellungen in Galerien und Kunstvereinen.
1989 zeigte er das mit seinem Kollegen Paul-Uwe Dietsch geschaffene Projekt
„In Spirit of Rubens“ auf der Art Cologne. 1991 wurde das Projekt im Kunstverein Siegen gezeigt.
In den Jahren 1992 - 1993 arbeitete Gatzemeier an dem Skulturenprojekt
„17 Plastiken“. Die Arbeit, die sich auf Gewalt im weitesten Sinne und auf die rechtsextremistischen Morde im Deutschland des Jahres 1992 bezog, wurde 1994 erstmals im Berliner Reichstagsgebäude gezeigt.
2002 bekam Gatzemeier den Auftrag für ein 60 m² großes Wandbild für die Marienkirche Onolzheim bei Crailsheim.
Von 1983 bis 2010 arbeitete Gatzemeier an seinem Roman „Der Sekretär“. Bis 2012 entstanden der Roman
„Morgen, morgen wird alles zum guten Ende kommen“ und einige Erzählungen.
Mehr unter www.thomas-gatzemeier.de.
* 16.05.1867 in Orléans
† 28.07.1958 in Radebeul
Lehrerin und Dichterin
Namensgeberin des 1949 nach ihr benannten Kinderheims in Döbeln, der heutigen Kindertagesstätte Berta-Semmig-Heim.
Zeitlebens verband Jeanne Berta Semmig eine innige und aufrichtige Freundschaft mit dem Schriftsteller Hermann Hesse.
„‘Berta? Das gibt es nicht im Kalender‘, sagt der [französische] Beamte. ‚Also schreiben wir Jeanne Berthe.‘
Vier Jahre später auf deutschem Boden wiederholt sich die Szene bei der Aufnahme in die deutsche Nationalität. ‚Jeanne Berthe? Das gibt es nicht, wir schreiben Johanna Berta.‘“ So beschreibt Jeanne Berta Semmig in ihren Kindheitserinnerungen den Bürokratismus französischer und deutscher Beamter. Sie selbst nennt sich Jeanne Bert(h)a, und ehrt damit die französische Mutter und den deutschen Vater, der ihr die beiden Namen gab, nach der Stadtpatronin von Orléans Jeanne d’Arc und der Jugendliebe in Deutschland Bertha Franke. In Orléans kommt sie am 16. Mai 1867 zur Welt und wächst in der Stadt an der Loire bis zu ihrem vierten Lebensjahr auf. Im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 muss die Familie Frankreich verlassen und zieht nach Leipzig. Erst im Jahre 1893, mit 26 Jahren, betritt Jeanne Berta Semmig erstmals wieder französischen Boden. Es sollten viele Reisen folgen. Ein großes Bedürfnis ist es ihr, auf den Spuren des Vaters in Frankreich zu wandeln.
Das Reisen ist eine ihrer Leidenschaften. Neben französischen Orten bereist sie England, Italien, die Schweiz und immer wieder Süddeutschland. Land und Leute kennenlernen, Freundschaften schließen, Geschichte atmen. Die vielen Eindrücke, die sie in sich aufnimmt, verarbeitet sie in Gedichten, Novellen und Erzählungen.
Die Lyrik wird ihre größte Leidenschaft. Insgesamt veröffentlicht sie 25 Bücher und zahlreiche Gedichte, Novellen und Erzählungen in Zeitungen und Zeitschriften.
Das letzte Buch erscheint 1958. Sie ist 91 Jahre alt. Ihre Affinität zur Literatur spiegelt sich neben eigenen Publikationen auch in der aktiven Teilnahme in literarischen Vereinen in Dresden, ihrer Heimatstadt seit 1891, wieder. Mit vielen Literaten und Künstlern steht sie in engem Kontakt, nicht nur in und um Dresden. Eine ganz besondere Bedeutung misst sie der Freundschaft mit Hermann Hesse bei sowie dem beiderseitigen jugendlichen Freund Gunter Böhmer und dessen Familie bei.
Lyrisches entsteht ferner durch die berufliche Arbeit. Nach einer Ausbildung zur Lehrerin am Lehrerinnenseminar in Callnberg arbeitet sie, nach einer ersten Anstellung in Altenburg, 40 Jahre lang als Volksschullehrerin in Dresden. (Auszug)