Döbelner Heimatfreunde

Die Mitglieder der ehrenamtlichen Arbeitsgruppe Döbelner Heimatfreunde am Stadtarchiv setzen seit nunmehr knapp 35 Jahren die vom 1923 gegründeten „Verein für Heimat- und Volkskunde“ begonnene Arbeit fort. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Döbeln forschen die Mitglieder an den unterschiedlichsten Projekten zur Döbelner Stadthistorie und veröffentlichen ihre Forschungsergebnisse u. a. in Publikationen der Stadtverwaltung. Außerdem organisiert die Arbeitsgruppe Veranstaltungen zu verschiedensten heimatgeschichtlichen Themen.

Interessenten, welche die Arbeitsgruppe bei ihrer Tätigkeit unterstützen möchten, können sich gerne im Stadtarchiv melden.

Kontakt über:

Stadtverwaltung Döbeln
Stadtarchiv
Obermarkt 1, 04720 Döbeln

Tel.: 03431 579-207
Fax: 03431 579-139
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Mit keiner anderen Einrichtung des Mittelalters haben die Reformatoren so radikal aufgeräumt wie mit den Klöstern. Im besten Fall wurden sie in Schulen umgewandelt, so in Meißen (St. Afra) und Grimma, oder als landesherrlicher Amtssitz genutzt, wie in Altzella oder Chemnitz. Die meisten Klöster sind fast spurlos verschwunden. Dabei war Sachsen ein klosterreiches Land, in dem fast alle Orden und religiösen Lebensformen vertreten waren. Seit der Reformation wurden über das Klosterleben harte und wegwerfende Urteile gefällt. Aber war das Leben der Mönche und Nonnen, der Domherren und Kanoniker tatsächlich nutzlos und verkommen? Neueste Forschungen des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde über die fast 80 Klöster und Stifte in Sachsen bieten ein anderes Bild und zeigen, wie sie das Land und die Menschen geprägt haben. Eine vergessene Geschichte, die jetzt wiederentdeckt wird. (Quelle: ISGV)

Referent: Prof. Dr. Enno Bünz, Geschäftsführender Direktor ISGV, Lehrstuhl für Sächsische Landesgeschichte, Universität Leipzig