Bernhard Kretzschmar

Prof. Bernhard Kretzschmar

* 29.12.1889 in Döbeln
† 16.12.1972 in Dresden

Bernhard Kretzschmar war ein deutscher Maler und Grafiker. In seinem Frühwerk ein Vertreter der Neuen Sachlichkeit, dessen Werke bei den Nationalsozialisten als so genannte entartete Kunst galten, erhielt er später für seine Grafiken und koloristischen Selbstbildnisse 1959 den Nationalpreis der DDR.

Bernhard Kretzschmar (© VG Bildkunst)

"Zigarrenmacher", 1921, Radierung (© VG Bildkunst)

Bernhard Kretzschmar: "Döbeln am Sonntag - Johannisstraße", 1923, Öl, Stadt Döbeln, Stadtmuseum/Kleine Galerie

Lebenslauf
1889
geboren am 29.12. in Döbeln als vierter Sohn des Westenschneiders Max Kretzschmar und seiner Frau Hulda geb. Löbel (Schneiderin) in der Hainichener Straße 9

bis 1904
Besuch der Volksschule in Döbeln; Lehre als Dekorationsmaler; Besuch von verschiedenen Lehrgängen im Arbeiter-Fortbildungsverein bei Schwender

1906
erster Besuch in Dresden

1909
Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden bei E. Donadini; Wohnung in einer Mansarde in der Dürerstraße 11

1911 - 1917
Reise nach Süddeutschland und der Schweiz; Studium an der Sächsischen Kunstakademie Dresden in der Unterklasse bei Robert Sterl und Johann Raphael Wehle; seine weiteren Lehrer waren danach Oskar Zwintscher, Otto Gussmann und Carl Bantzer

1912
Ausmalung des neuen Rathauses in Döbeln; Vervollkommnung seines Studiums durch Reisen nach Italien und Spanien; Reise nach Saarbrücken

1917
am 31. Dezember Heirat mit Susanne Magdalene Charlotte geb. Uhmann aus Dresden - Plauen (1891 - 1942)

1917 - 1918
eingezogen als Sanitätssoldat in Bautzen, Galizien und Frankreich; nach dem 1. Weltkrieg Aufnahme der Tätigkeit als freischaffender Maler

1919
Herbstaufenthalt und Ausstellung in Marburg

1924
Reise in die Schweiz

1927
Mitglied der Dresdner Sezession, bezog mit seiner Kunst Stellung gegen bürgerliche Dekadenz und für die unterdrückte Arbeiterklasse

1937
starke Beeinträchtigung seines Schaffens durch den Hitlerfaschismus; Entfernung von 47 Arbeiten aus deutschen Museen

1942 - 1944
Sommeraufenthalt in der historischen Landschaft ehemals Galizien

1945
sofortige Wiederaufnahme seiner Malertätigkeit nach Befreiung vom Hitlerfaschismus; Beteiligung an deutschen Kunstausstellungen

1946
Lehrer an Dresdner Kunstakademie; Erhalt des Professorentitels

1954
Besuch der Volksrepublik China;  Besuch der UdSSR, danach mehrfach die Volksrepublik Bulgarien

1958
zweite Ehe mit der Malerin Hilde Stilijanow geb. Eulitz (1905 - 1981)

1959
Verleihung des Nationalpreises III. Klasse

1961
Reise in die Bundesrepublik; Beteiligung an der Ausstellung "Neues Leben - Neue Kunst" in Berlin

1963 - 1971
Reisen mit Frau Hilde an die Ostsee und nach Bulgarien

1972
letzte Beteiligung an der Bezirkskunstausstellung Dresden und der VII. Deutschen Kunstausstellung in Dresden; verstorben am 16.12.1972 im Krankenhaus Friedrichstadt; begraben auf dem Friedhof Leubnitz-Neuostra
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