Ein Riese wird 100 - So feiert die Stadt Döbeln 2025
das Jubiläum des Riesenstiefels
Der originale Döbelner Riesenstiefel wurde 1925 gefertigt und ist 3,70 Meter groß (links). Er ist im Großen Sitzungssaal des Rathauses zu bestaunen. Die Nachbauten des Wahrzeichens der Stadt haben eine Größe von 2,50 Metern (Mitte). Insgesamt zehn Stiefelbrüder werden bis Ende des Jahres im gesamten Stadtgebiet zu finden sein (rechts).
Fotos: Lutz Weidler, Maria Fricke (2)"STIEFELPARADE für einen PARADESTIEFEL"
Alle packen mit an – diese Devise gilt sowohl beim Städte-Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ als auch bei der Umsetzung der Döbelner Siegerprojektes „STIEFELPARARDE für einen PARADESTIEFEL – Ein Riese wird 100“: Christiane Böttger (v.l.), Sachgebietsleiterin Kultur der Stadtverwaltung, Dr. Eddy Donat, Projektleiter „Ab in die Mitte!“, Mandy Damm und Jan Hasek von Edeka, Dr. Cindy Krause, Geschäftsführerin der Regionalkammer Mittelsachsen der IHK Chemnitz, Landtagsabgeordneter Henning Homann, Thomas Kralinski, Staatssekretär des Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser, Künstlerin Olga Scheck sowie Simone Epperlein von SachsenLotto. (Foto: Thomas Mettcher)
Die City-Offensive „Ab in die Mitte!“ macht es möglich. Dank zahlreicher Sponsoren sowie dem Freistaat Sachsen kann die Stadt Döbeln ihrem Riesenstiefel anlässlich seines 100. Geburtstages noch in diesem Jahr eine besondere Ehre erweisen. Dass das Projekt „STIEFELPARADE für einen PARADESTIEFEL – Ein Riese wird 100“ überhaupt so schnell umgesetzt werden kann, ist dem Team von „Ab in die Mitte!“ sowie allen Unterstützern des City-Wettbewerbes zu verdanken. Im November 2024 entschied die Jury, dass die Stadt Döbeln für die Idee der Stiefelparade aus insgesamt 46 Projektideen von 42 sächsischen Kommunen den ersten Preis erhält. Verbunden damit – ein Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro. Thomas Kralinski, Staatssekretär im Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, überreichte am 8. Mai 2025 den symbolischen Spendenscheck im Atelier von Künstlerin Olga Scheck an Oberbürgermeister Sven Liebhauser.
„Unsere Innenstädte wollen attraktiv sein, die Bürger sollen sich dort wohlfühlen – dazu tragen die Ideen aus dem Wettbewerb bei“, sagte Thomas Kralinski. Und ergänzte: „Auch mit verhältnismäßig wenig Geld lassen sich dabei tolle Projekte, wie hier in Döbeln, realisieren.“ Sven Liebhauser, Oberbürgermeister der Stadt Döbeln: „Wir sind glücklich und dankbar, dass wir den ersten Preis erhalten haben. Diese finanzielle Unterstützung hilft uns, das Projekt zügig umzusetzen.“
Der historische Döbelner Riesenstiefel, der im Rathaus seinen Platz hat, wird 2025 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass hat ein Team der Stadtverwaltung das Projekt „STIEFELPARADE für einen PARADESTIEFEL – Ein Riese wird 100“ entwickelt. Für diese Parade entstehen 2025 zwölf kleinere Brüder des Wahrzeichens der Stadt. Bis Ende 2025 sollen die 2,50 Meter hohen Nachbildungen des Riesenstiefels aus Glasfaserverbundstoff von hiesigen Künstlern, Bürgern sowie ansässigen Unternehmen gestaltet werden. Zehn der Stiefel werden im Laufe des Jahres in der Innenstadt aufgestellt. So wird es einen Kutscherstiefel am Pferdebahnmuseum geben, an die Stadtbibliothek kommt ein Lesestiefel und an das Theater ein Theaterstiefel. Es wird einen Mühlenstiefel, einen Heckelstiefel, einen Energiestiefel etc. geben.